Fachbegriffe erklärt

Fachbegriffe erklärt

Autoflowering

autoflowering bedeutet „selbstblühend“. Bei Cannabis ist damit der automatische Wechsel von vegetativer Wachstumsphase in die Blütephase mit zunehmendem Alter gemeint. Autoflowering Sorten sind in der Regel in relativ kurzer Zeit von weniger als Zehn Wochen nach der Aussaat zur Ernte bereit – unabhängig von der Belichtungszeit. Autoflowering war ursprünglich eine Eigenschaft der Unterart Cannabis ruderalis und wurde durch die Kreuzung von Cannabis sativa und Cannabis indica auf weitere Sorten übertragen.

Blütephase

Die Blütephase beschreibt die Phase im Lebenszyklus der Cannabispflanze, in dem die Pflanze von der vegetativen Wachstumsphase in die Blüte übergeht. In dieser Phase werden die aromatischen Blüten gebildet. Die Blütephase beginnt wenn die Beleuchtungsphasen kürzer werden, in der freien Natur ist das zum Ende des Sommers. Beim Indoor-Anbau kann durch entsprechend kürzere Belichtungszeiten die Blütephase gezielt eingeleitet werden.

Cannabidiol (CBD)

Cannabidiol (CBD) ist ein natürlich vorkommendes Cannabinoid, das in verschiedenen Cannabis Arten vorkommt. Es ist neben dem THC der bekannteste Wirkstoff von Cannabis. Cannabidiol wirkt kaum psychoaktiv und dem Cannabinoid werden verschiedene wohltuende Eigenschaften zugeschrieben.

Cannabidiolsäure (CBDA)

Die Cannabidiolsäure (CBDA) ist die Vorstufe von Cannabidiol (CBD) und kommt natürlich in der Pflanze vor. CBDA ist nicht psychoaktiv und wird durch Erhitzung in CBD umgewandelt. Den höchsten CBDA-Anteil haben Cannabis Ruderalis Sorten. CBDA werden wohltuende Eigenschaften zugeschrieben.

Cannabigerol (CBG)

Cannabigerol (CBG) ist ein natürlich vorkommendes Cannabinoid, das in verschiedenen Cannabis-Arten zu finden ist. CBG ist noch wenig erforscht, jedoch werden dem Cannabinoid antibakterielle Eigenschaften zugeschrieben.

Cannabigerolsäure (CBGA)

CBGA ist das Carbonsäure-Derivat von Olivetol. Es entsteht in der enzymatischen Biosynthese von Cannabis durch die Kondensation von Geranylpyrophosphat und Olivetolsäure. Es ist das Mutter-Cannabinoid, denn es ist der wichtigste Baustein für die Entstehung von THCa, CBDa, CBCa und CBG.

Cannabinoide

Cannabinoide sind die Wirkstoffe im Cannabis. Allgemein bezeichnen Cannabinoide jeden Stoff, der an den Cannabinoid-Rezeptoren wirkt. Man unterscheidet zwischen Endocannabinoiden (körpereigenen Cannabinoiden), Phytocannabinoiden (pflanzlichen Cannabinoiden) und synthetische Cannabinoide. Die Eigenschaften von Cannabinoiden werden medizinisch zunehmend erforscht.

Cannabis

Botanisch gehört Cannabis zur Pflanzenfamilie der Cannabaceae (Hanfgewächse). Das Wort “Cannabis” hat seinen Ursprung im Griechischen (kánnabis, “Hanf”) und wurde in das Lateinische übernommen. Im Sprachgebrauch ist mit Cannabis in der Regel der potente Hanf gemeint, der sowohl für medizinische oder private Zwecke genutzt wird.

Cannabis Indica

Cannabis Indica wird auch indischer Hanf genannt. Er hat seinen Ursprung in Pakistan und Indien. Er bevorzugt ein eher trockenes Klima. Cannabis Indica wächst kleiner und robuster und erinnert vom Aussehn an einen Busch. Ein weiteres Merkmal sind die breiten und im Vergleich zu Cannabis Sativa kürzeren Blätter.

Cannabis Ruderalis

Cannabis Ruderalis wird auch Ruderal-Hanf genannt. Er hat seinen Ursprung in Sibirien und Kasachstan. Er ist an ein robustes Klima gewöhnt und entwickelt auch unter kurzen Lichtzyklen eine schnelle Blüte. Er wächst klein und verwildert und erinnert vom Aussehen an Unkraut. Cannabis Ruderalis hat kleine und weniger verzweigte Blätter.

Cannabis Sativa

Cannabis Sativa wird auch gewöhnlicher bzw. echter Hanf genannt. Er hat seinen Ursprung in Asien, Amerika und Afrika. Cannabis sativa bevorzugt feuchtere Klimazonen. Cannabis Sativa wächst groß und schlank und erinnert vom Aussehen an einen Tannenbaum. Cannabis Sativa erkennt man zusätzlich an den langen und dünnen Blättern.

Cannabisblüte

Cannabisblüte bezeichnet im Sprachgebrauch die potente und unbefruchtete weibliche Blüte der Cannabispflanze. Cannabisblüten sind Blüten, die sowohl für den medizinischen als auch für den privaten Gebrauch genutzt werden. Cannabisblüten können auch befruchtete Blüten mit Samenstand bezeichnen, wobei Samenbildung in der Regel nicht gewünscht ist um die Potenz der Blüten nicht zu verringern.

CB1-/CB2-Rezeptor

Die Andockstellen für Cannabinoide im Körper nennt man Cannabinoid-Rezeptor. Sie sind das Schloss im Schlüssel-Schloss-System in dem Cannabinoide wirken. CB1-Rezeptoren sind Andockstelle für Cannabinoide, die hauptsächlich im zentralen Nervensystem vorhanden sind. CB2-Rezeptoren sind Andockstellen für Cannabinoide, die hauptsächlich in Immunzellen und Knochenzellen vorhanden sind. Neben dem bekannten CB1- und CB2-Rezeptoren gibt es noch weitere Rezeptoren, die vermutlich ebenfalls Cannabinoid-Rezeptor sind. Die Rezeptoren sind über das zentrale und periphere Nervensystem verstreut und beeinflussen wichtige körperliche Prozesse wie z.B. Immunfunktion, Appetitregulierung, Gedächtnis und Schmerzwahrnehmung.

Dabbing / dabben

Dabbing bzw. dabben ist eine Konsumform für Cannabisextrakte wie Rosin (aus der Pflanze gepresstes Harz), Butan-Hash-Oil (BHO) oder Isolate. Dabbing ist eine Art des Verdampfens. Beim Dabbing wird das Extrakt in einen stark erhitzten Rig mit einem sogenannten „Nail“ in das Rig gegeben und das so verdampfte Konzentrat mittels einer Wasserpfeife eingeatmet. Es gibt inzwischen auch schon einige technische Innovationen mit denen man das Konzentrat direkt dabben kann.

Decarboxylierung

Decarboxylierung ist die Umwandlung von der Cannabinoidsäuren THCA und CBDA in die aktiven Formen THC und CBD durch Zeit und Temperatur. Bei der Decarbolyxierung findet eine chemische Reaktion statt, bei der ein Kohlenstoffdioxid-Molekül von den Carboxylsäuren abgespalten wird. Bei der Decarbolyxierung sollte man genau auf Temperatur und Dauer achten, da sonst wertvoller Wirkstoff verloren geht. Decarboxylierung ist vor Allem für den oralen Konsum sehr wichtig, da die Wirkstoffe, im Gegensatz zum Rauchen oder Verdampfen, vorab durch Hitze umgewandelt werden müssen.

Edibles

Edibles sind Lebensmittel, denen Cannabis / Cannabisextrakt (CBD und / oder THC) hinzugefügt wurde. Es gibt viele unterschiedliche Arten wie z.B. Schokolade, Kuchen, Gummibärchen oder Pralinen. In den legalen Staaten in Amerika sind Edibles sowohl bei Privatkonsumenten als auch bei Patienten sehr beliebt, denn man kann das Cannabis ohne es zu rauchen konsumieren und gut dosieren. Gerade wenn man unerfahren ist sollte man mit THC-Edibles vorsichtig sein, dass diese durch den oralen Konsum einen späteren Wirkungseintritt haben und auch stärker und länger wirken können als beim rauchen oder verdampfen.

Endocannabinoide

Endocannabinoide sind körpereigene Cannabinoide. Sie werden auch endogene Cannabinoide genannt. Das bekannteste Endocannabinoid ist Anandamid. Endocannabinoide sind für verschiedene Signale im Körper verantwortlich. Sie wirken ebenso wie von außen zugeführte Phytocannabinoide an den CB1-/CB2-Rezeptoren.

Endocannabinoid-System (ECS)

Das Endocannabinoid-System (ECS) ist unser körpereigenes System für das Zusammenspiel an Botenstoffen (Cannabinoiden) und Andockstellen (CB1-/CB2-Rezeptoren). Es ist ein Teil des Nervensystems von Menschen und vieler Tiere. Die Erforschung der Phytocannabinoide haben zur Entdeckung des ECS geführt und brachten die Erkenntnis, dass es auch körpereigene Stoffe geben muss, die an diesen Rezeptoren wirken, die sogenannten Endocannabinoide.

Entourage-Effekt

Der Entourage-Effekt beschreibt das komplexe Zusammenwirken der Cannabinoide und Terpene aus der Cannabispflanze. Insbesondere die Synergien der Cannabinoide und das Zusammenspiel ihrer Wirkung mit den Terpenen machen das Besondere an Cannabis aus. Der Begriff stammt aus der Forschung und besagt, dass ein Wirkstoffgemisch eine höhere biologische Aktivität besitzt als eine isolierte Reinsubstanz. Die Hanfpflanze besitzt eine Vielzahl von Phytocannabinoiden und Terpenen, durch deren gezielte Kombination verschiedene Wirkungen erzielt werden können.

feminisiert

Zu Beginn sollte man Wissen, dass ausschließlich weibliche Pflanzen die heißersehnten Blüten hervorbringen. Mit dem Begriff feminisiert beschreibt man Cannabis-Samen, die durch das Fehlen von männlichen Chromosomen weiblich blühen. Bei feminisierten Samen kann man sicher sein, dass aus ihnen weibliche Pflanzen wachsen. So muss man nicht warten bis die Pflanze erkennbar weiblich oder männlich ist und man muss keine männlichen Pflanzen entfernen, denn man muss die verschiedenen Geschlechter der Pflanze getrennt halten um eine Befruchtung zu verhindern.

Genetik

Mit Genetik ist die Abstammung bzw. der Ursprung einer Sorte gemeint. Genetik ist ein Teilgebiet der Biologie und befasst sich mit den Gesetzmäßigkeiten und materiellen Grundlagen von erblichen Merkmalen und Eigenschaften. Die Genetik befasst sich mit der Weitergabe von Erbanlagen (Genen) an die nächste Generation. In Bezug auf Cannabis bezieht sich Genetik auf die Merkmale einer Pflanze und deren Wirkung und Eigenschaften. Es bezieht sich auf das Potenzial der Pflanze, das sich je nach Wachstumsbedingungen entfalten kann.

Grower

Ein Grower ist jemand, der Cannabis anbaut. Der Begriff kommt aus dem Englischen von „to grow“ (dt: wachsen / züchten) und kann als Begriff der urbanen Cannabis-Kultur gesehen werden. In Colorado und Kalifornien ist Grower ein anerkanntes Berufsbild.

Hanf

Hanf ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Hanfgewächse („Cannabaceae“). Biologisch betrachtet gibt es drei Arten von Hanf: Gewöhnlichen oder „Echten“ Hanf (Cannabis sativa), Indischen Hanf (Cannabis indica) und Ruderal.-Hanf (Cannabis ruderalis). Im Sprachgebrauch wird der Begriff Hanf oftmals als Synonym für Echten Hanf oder Nutzhanf verwendet.

Hanf-Öl

Der Begriff Hanföl ist nicht klar definiert und meint entweder a) das aus Hanfsamen gewonnene Hanfsamenöl, b) wirkstoffreiches Extrakte aus Cannabis, meistens aus CBD-reichen Sorten oder c) ätherisches Hanföl, das durch Destillation aus der Hanfblüte gewonnen wird.

Hanfblatt

Hanfblätter sind handförmig zusammengesetzt und gefächert wie z.B. bei Fächerpalmen oder bei Kastanienblättern. Sie haben in der Regel zwischen 5 und 9 bis maximal 11 Finger. Die Hanfblätter haben einen gesägten Rand und fühlen sich rau an. Oben sind sie glänzend und unten eher matt. Die Blätter indica-dominanter Sorten sind eher breit und kurz, wohingegen Blätter sativa-dominanter Sorten eher lang und schmal sind.

Hanfblüte

Mit Hanfblüte ist der Blüte der Hanfpflanze gemeint. Hanfblüten sind in der Regel Teeblüten oder Aromablüten und enthalten Cannabinoide.

Hanfsamen

Die Früchte der Hanfpflanze sind die Hanfsamen, auch Hanfnüsse genannt. Sie haben eine knackige Hülle und einen weichen Kern. Hanfsamen sind ein beliebtes Nahrungsmittel und können direkt gegessen werden oder zu Hanfprotein oder Hanfsamenöl weiterverarbeitet werden. Hanfsamen enthalten viele wichtige Nährstoffe und essenzielle Fettsäuren und sind sehr nahrhaft. Hanfsamen enthalten kein THC. Der Besitz von Hanfsamen zur Aussaat ist in Deutschland verboten.

Hanfsamenöl

Hanfsamenöl ist das aus den Hanfsamen gepresst Öl. Es gibt kaltgepresstes und warmgepresstes Hanfsamenöl, wobei das kaltgepresst Hanfsamenöl durch seinen höheren Nährstoffanteil zu bevorzugen ist. Hanfsameöl enthält viele wichtige Nährstoffe und essenzielle Fettsäuren.

Hanfschäben

Als Hanfschäben werden die gebrochenen und holzähnlichen Teilchen bezeichnet, die bei der Erzeugung von Faserhanf durch die Entholzung des Pflanzenstängels entstehen. Obwohl sie ein Abfallprodukt sind können sie vielseitig weiterverwendet werden z.B. als Streu für Kleintiere oder zur Weiterverarbeitung als Baustoff.

Hybrid

Hybriden sind Cannabis-Sorten, die sich irgendwo auf dem Spektrum zwischen reiner Sativa und Indica Sorte befinden. Hybrid-Sorten stammen von Kreuzungen bzw. Züchtungen aus Indica und Sativa Sorten ab. Die Bezeichnung Hybrid ist erst über die letzten Jahrzehnte entstanden, als Cannabis-Sorten aus verschiedenen geographischen Regionen gezüchtet und hierdurch vermengt wurden.

indica-dominant

Als indica-dominant bezeichnet man Hybriden die eher zur Art Cannabis Indica zugeordnet werden können. Diese Pflanzen haben ein eher helles Grün und die Blüten sind dicht und kompakt. Viele Personen empfinden die Wirkung dieser Sorten als eher körperlastig und verbinden damit die Empfindungen Entspannung, Schläfrigkeit und Ruhe.

Indoor

Indoor Anbau von Cannabispflanzen ist der Anbau in geschlossenen Räumen. Hierfür wird spezielle Technik (Licht, Temperatur und Abluft) benötigt. Der Vorteil des Indoor-Anbaus ist, dass hierdurch ein standardisiertes und kontrolliertes Klima geschaffen werden kann. Der Nachteil des Indoor-Anbaus ist, dass diese Art der Kultivierung relativ viel Strom benötigt.

Industriehanf

siehe Nutzhanf

Isolat

Isolate sind die reine Form von Cannabinoiden. Isolate sind ein verfeinertes Destillat, aus dem alle alle unerwünschten Nebenstoffe entfernt wurden. Es gibt THC-Isolate und CBD-Isolate.

Medizinalcannabis

Medizinalcannabis (manchmal auch als Medizinalhanf bezeichnet) beschreibt in der Regel legal vom Arzt verschriebene, standardisierte und kontrollierte Cannabisblüten. Neben Cannabisblüten gibt es auch standardisierte Extrakte und Präparate für den medizinischen Einsatz.

Mutterpflanze

Eine Mutterpflanze ist eine Cannabispflanze, von der man Stecklinge (Klone) schneidet. Durch den Einsatz einer Mutterpflanze stellt man sicher, dass die Charakteristika der Klone immer gleich sind, die Pflanze garantiert weiblich ist und das Wachstum immer relativ ähnlich stattfindet. Mutterpflanzen werden auch im medizinischen Gebrauch genutzt, da hierdurch ein gewisses Maß an Standardisierung stattfinden kann. Mutterpflanzen können bei einer entsprechenden Pflege unbegrenzt lange gehalten werden. Durch eine entsprechend lange Belichtungszeit werden Mutterpflanzen in der Wachstumsphase gehalten und gehen nicht in die Blüte. Daher wird der normalerweise 1-jährige Wachstumszyklus unendlich hinausgezögert. In der kommerziellen Verarbeitung von Cannabis gibt es deshalb in der Regel einen Mutterraum, in dem besondere Lichtbedingungen herrschen.

Nutzhanf

Als Nutzhanf oder Industriehanf werden Hanfsorten bezeichnet, die einen niedrigen THC-Gehalt besitzen. Der allgemeine Richtwert in Ländern der EU liegt dabei in der Regel bei unter 0,2% THC. Es gibt unterschiedliche Nutzhanfsorten, die sowohl für die Fasergewinnung als auch für die Lebensmittelproduktion besonders geeignet sind. Auch für Nutzhanf gelten bestimmte Bedingungen und in Deutschland darf Nutzhanf nur mit einer besonderen Erlaubnis angebaut werden. Die in der EU zugelassene Nutzhanfsorten werden im sogenannten EU-Sortenkatalog aufgeführt.

Outdoor

Outdoor-Anbau von Cannabispflanzen ist der Anbau in der freien Natur. Je nach Witterungsbedingungen und Geographie des Anbaugebietes eignen sich nicht alle Sorten für den Outdoor-Anbau. Der Vorteil des Outdoor-Anbaus ist, die Natur das Nötige tut, um die Pflanzen wachsen zu lassen. Der Nachteil des Outdoor-Anbaus ist, dass die Witterungsbedingungen nicht kontrolliert werden können und auch schneller ein Schädlingsbefall stattfinden kann. Besonders in feuchten Zonen und bei viel Regen ist Schimmel ein Problem.

Phytocannabinoide

Phytocannabinoide sind pflanzliche Cannabinoide. Sie kommen vermehrt in Cannabis vor. Es gibt aber auch andere Pflanzen wie z.B. Lebermoos, Strohblumen oder Sonnenhüte (Echinacea), die Phytocannabinoide enthalten, wenn auch in deutlich geringerer Menge.

psychoaktiv

Als psychoaktiv oder psychotrop bezeichnet man von außen zugeführte Substanzen, die Veränderungen der Psyche oder des Bewusstseins eines Lebewesens bewirken. Die Wirkung kann in eine bestimmte Richtung gehen z.B. anregend, beruhigend, aphrodisierend oder emphatisierend. Psychoaktive Wirkstoffe wirken in der Regel auf das zentrale Nervensystem.

sativa-dominant

Als sativa-dominant bezeichnet man Hybriden, die eher zur Art Cannabis Sativa zugeordnet werden können. Diese Pflanzen haben ein eher dunkleres Grün und die Blüten sind luftiger und schmaler. Viele Personen empfinden die Wirkung dieser Sorten als eher kopflastig und verbinden damit die Empfindungen Euphorie, Kreativität und Energie.

Steckling

Ein Steckling (auch Klon genannt) ist ein von einer Pflanze abgetrennter Trieb, aus dem sich eine neue Pflanze entwickelt. Der abgetrennte Trieb wird in Erde, Wasser oder Substrat gestellt, um neue Wurzeln zu schlagen. Anders als beim natürlichen Trieb aus einem Samen können so ohne Samen weitere Pflanzen gezogen werden. Bei Cannabis ist das setzen von Stecklingen, das sogenannte „klonen“ gängige Praxis. Das Besondere beim Klonen ist, dass der Klon eine identische Genetik wie die Ursprungspflanze hat und dadurch auch identische Eigenschaften und Charakteristika besitzt.

Strain

Strain ist ein Ausdruck aus der Cannabis-Kultur und bezeichnet die Sorte einer Pflanze. Strains bezeichnen den Phänotyp einer Cannabispflanze, das durch Erbanlagen und Umwelteinflüsse geprägte Erscheinungsbild. Strains unterscheidet man nach je nach Ursprung zwischen sativa-dominanten, indica-dominanten Sorten und den Hybriden auf dem Spektrum dazwischen.

Terpene

Terpene sind sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind flüchtige Verbindungen, die in zahlreichen Pflanzen und daraus gewonnenen ätherischen Ölen vorkommen. Die Terpene sind die Geruchsstoffe des Cannabis und ihnen werden eine Vielzahl an therapeutischen Eigenschaften zugeschrieben. Die bekanntesten Terpene sind Caryophyllen (Pfeffer), Humulen (Hopfen), Limonen (Orangen), Linalool (Lavendel), Myrcen (Mango) und Pinen (Kiefern).

Tetrahydrocannabinol (THC)

Tetrahydrocannabinol (THC) ist ein in Cannabis natürlich vorkommendes Cannabinoid. Es ist der bekannteste Wirkstoff von Cannabis. Tetrahydrocannabinol wirkt psychoaktiv und kann eine Rauschwirkung hervorrufen. Dieses Cannabinoid kann schmerzlindernde, appetitanregende und krampflösende unterstützende Eigenschaften aufweisen.

Tetrahydrocannabinolsäure (THCA)

Die Tetrahydrocannabinolsäure (THCA) ist die saure Variante und die Vorstufe von THC, die so natürlich in der Pflanze vorkommt. THCA ist nicht psychoaktiv und wird durch Erhitzung in THC umgewandelt. Studien weisen darauf hin, dass THCA mögliche entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte.

Trichome

Die Trichome sind die Harzdrüsen der Cannabispflanze und sehen vergrößert ein bisschen aus wie Stecknadeln. Sie sind die „Mini-Speziallabore‟ der Pflanze und produzieren die Cannabinoide und Terpene. Man geht davon aus, dass die Trichome selbst sowie die darin enthaltenen Terpene unter anderem als der natürliche Insektenschutz der Pflanze dienen. Die Farbe der Trichomen zeigt den Reifegrad der Cannabispflanze an, wobei die Trichomen am Anfang klar sind und gegen Ende der Blüte einen bernsteinfarbenen Ton annehmen.

Vape / vapen

Vapen ist eine Konsumform für Cannabisblüten, Cannabisextrakte und -lösungen. Zum Vapen kann man entweder spezielle Vaporisatoren oder auch sogenannte Vape-Pens benutzen. Für die Vape-Pens gibt es spezielle Kartuschen (Cartridges). Es gibt auch spezielle E-Liquids zum Verdampfen in einer E-Zigarette.

Vollspektrum-Extrakt

Ein Vollspektrum-Extrakt ist ein Extrakt, bei dem alle pflanzlichen Inhaltsstoffen extrahiert werden und das das volle Spektrum an Cannabinoiden, sowie wertvolle Flavonoide und Terpene enthält.


 

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